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SURVEY RESULTS 
Spring/Summer 
2025

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Das Älter Werden am Arbeitsplatz:
Ein Weckruf für integrative Führung

Author, Survey Lead, Analyst: Nina Schwarzbach

 

Es folgt eine Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse aus unserer umfassenden Forschungsanalyse, die die komplexen Dynamiken am Arbeitsplatz hervorhebt, denen ältere Berufstätige ausgesetzt sind.

 

Wir haben untersucht, wie leitende Angestellte Entwicklungsmöglichkeiten, Anerkennung und den Einfluss des Alters auf ihr Berufsleben wahrnehmen . Hier präsentieren wir die wichtigsten Ergebnisse.

 

 

Ausführlicher Bericht: PDF herunterladen

 

 

Starke professionelle Identität, bleibender Wert

 

Ältere Berufstätige berichten regelmäßig von hoher Arbeitszufriedenheit, Vertrauen in ihre Fähigkeiten und einem ausgeprägten Sinn für Zielstrebigkeit. Wichtig ist, dass diese Eigenschaften nicht durch das Alter definiert werden. Vielmehr prägen persönliche Erfahrungen, die Arbeitskultur und die Wahrnehmung der Berufstätigen ihre Einstellung zu ihrer Arbeit und ihren Erfahrungen im Unternehmen.

 

Wir haben festgestellt: Wenn Organisationen über das Alter hinausblicken und den Menschen hinter dem Profil wirklich erkennen, erschließen sie gewaltige Reserven an Stärke, Erkenntnissen und institutioneller Weisheit – alles entscheidende Ressourcen für sinnvollen Fortschritt und nachhaltige Wirkung.

 

 

Nicht das Alter, sondern das Gefühl der Benachteiligung ist entscheidend

 

Unsere Untersuchungen zeigen deutlich, dass die stärksten negativen Auswirkungen auf das berufliche Wohlbefinden nicht auf das Alter selbst, sondern auf das Gefühl persönlicher Benachteiligung durch Altersdiskriminierung zurückzuführen sind. Wer altersbedingte Diskriminierung selbst erlebt oder wahrnimmt, berichtet von deutlich geringerer Arbeitszufriedenheit, vermindertem Selbstvertrauen, Stress und einem geringeren Gefühl der Wertschätzung.

 

 

REFLEKTION

Welche gezielten Strategien kann Ihr Unternehmen umsetzen, um den persönlichen Erfahrungen der Mitarbeiter mit Altersdiskriminierung zu begegnen?

Wachstumschancen und Sinn bleiben starke Motivatoren

 

Führungskräfte betonen ihre Leistungen, wie emotionale Intelligenz, strategisches Denken, Mentoring-Fähigkeiten, Geduld, Diplomatie und Belastbarkeit. Trotz der Anerkennung ihrer Fähigkeiten äußern viele ihre Frustration darüber, dass Unternehmen ihr Potenzial nicht voll ausschöpfen oder sie nicht aktiv unterstützen.

 

Entgegen aller Stereotypen sind erfahrene Fachkräfte weiterhin bestrebt, sich beruflich weiterzuentwickeln, bedeutungsvolle Aufgaben zu übernehmen, jüngere Kollegen zu betreuen und ein bedeutendes Erbe zu hinterlassen – vorausgesetzt, das Umfeld unterstützt diese Bestrebungen.

REFLEKTION

Nutzen Sie in Ihren aktuellen Vorgehensweisen die einzigartigen Stärken älterer Mitarbeiter voll aus?

Was ältere Mitarbeiter in ihrem Arbeitsleben am meisten schätzen

 

 

  • Gelegenheiten, die nächste Generation zu betreuen und zu fördern und Wissen auf eine Weise weiterzugeben, die dauerhafte organisatorische Fähigkeiten aufbaut

  • Führungspositionen mit echtem Einfluss, in denen sie die Richtung bestimmen, Ergebnisse vorantreiben und ein bedeutendes Erbe hinterlassen können

  • Eine gesunde Work-Life-Balance, nicht nur als persönliches Bedürfnis, sondern als Prinzip nachhaltiger, menschenzentrierter Führung

  • Arbeitsplatzsicherheit und finanzielle Stabilität, die den Wunsch nach Verlässlichkeit als Gegenleistung für langfristiges Engagement und Leistung widerspiegeln

  • Echter Respekt und Anerkennung, basierend auf Beitrag, Weisheit und anhaltender Relevanz

 

Die Chance zur generationenübergreifenden Zusammenarbeit wird verpasst

 

Ältere Mitarbeiter betonen die Bedeutung von gegenseitigem Respekt, offenem Dialog und dem Abbau altersbedingter Stereotypen. Sie befürworten die generationsübergreifende Teamarbeit nachdrücklich und halten sie für unerlässlich für Innovation, Wachstum und den Zusammenhalt im Unternehmen.

 

Wir haben festgestellt: Die Förderung eines sinnvollen, generationsübergreifenden Dialogs ist kein nettes Extra, sondern eine strategische Notwendigkeit.

REFLEKTION

Wie kann Ihr Unternehmen einen den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen den Generationen fördern? Nutzen Sie in Ihren aktuellen Praktiken die besonderen Stärken älterer Mitarbeiter voll aus?

Was ältere Mitarbeiter sich wünschen, was jüngeren Kollegen wissen

 

  • Erfahrung ist kein Relikt – sie ist eine Ressource, die wichtige Erkenntnisse und Zusammenhänge liefert.

  • Gegenseitiger Respekt und ein offener, persönlicher Dialog bilden die Grundlage für effektive Teamarbeit und Karriereentwicklung

  • Stereotypen über das Alter müssen hinterfragt werden und dürfen nicht ignoriert oder umgangen werden.

  • Generationenübergreifende Einheit ist keine Option. Sie ist für starke, geschlossene Teams und eine starke und gesunde Arbeitskultur unerlässlich.

 

 

 

 

Was ältere Mitarbeiter sich wünschen, was Unternehmen wissen

 

Viele ältere Fachkräfte in unserer Umfrage fühlten sich von ihren Unternehmen unterstützt und wertgeschätzt. Gleichzeitig äußerte eine beträchtliche Anzahl der Mitarbeiter den Wunsch nach mehr Inklusion und mehr Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln und ihre Erfahrungen wirkungsvoll einzubringen.

 

Sie fordern Unternehmen dazu auf, das Fachwissen und die Expertise von Experten anzuerkennen und aktiv zu nutzen, um sicherzustellen, dass ihr volles Potenzial nicht ungenutzt bleibt. Zu den wichtigsten Themen gehören:

 

  • Erkennen Sie die Zuverlässigkeit, emotionale Intelligenz und stabilisierende Präsenz älterer Mitarbeiter

  • Schaffen Sie Rollen, die ihre sich entwickelnden Stärken und ihr gesammeltes Fachwissen widerspiegeln

  • Verstehen Sie, dass Altersvielfalt nachhaltige Leistung fördert, die Mitarbeiterbindung erhöht und die Widerstandsfähigkeit der Organisation stärkt

  • Bieten Sie Flexibilität und die Möglichkeit, Ihre erfahrenen und motivierten Mitarbeiter zu halten

Das Fazit

 

Rund 60 % der älteren Mitarbeiter geben an, Zugang zu sinnvollen Entwicklungsmöglichkeiten zu haben. Bei rund 40 % ist dies nicht der Fall – was ungenutztes Potenzial und klare Verbesserungspotenziale aufzeigt. Viele fühlen sich unterstützt, andere äußern Bedenken hinsichtlich:

 

  • Unzureichende gezielte Entwicklungsprogramme und Möglichkeiten für ältere Mitarbeiter

  • Begrenzte formale Praktiken des Wissenstransfers

  • Erfahrungen mit altersneutralen, leistungsorientierten Kulturen im Vergleich zu Organisationen, in denen ältere Rollen auslaufen

 

 

UNSERE MEINUNG:

 

Das Altern am Arbeitsplatz ist ein strategischer Vorteil für Unternehmen, die eine Unternehmenskultur führen, die den Beitrag jeder Generation anerkennt, unterstützt und fördert.

 

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